Na, das sind mir ja die liebsten. erst der tante wegen ihres lolita-aussehens hinterherhecheln und dann dumme kommentare schieben. kennst du das ganze
video? kannst du es überhaupt beurteilen? finde ich ein wenig fragwürdig. ich glaube übrigens, dass sie dich nicht kennen lernen möchte.
wenn mein persönlicher musikgeschmack vom aussehen des musikers abhinge, stünde mein cd-regal vermutlich voll mit beyonce, britney, christina und wie sie nicht alle heißen. tut es aber glücklicherweise nicht.
wenn ich musik mag, ist die optik des interpreten nur sekundär, was zählt, sind intelligente musik und texte – leider selten zu finden. bei annett stimmt die mischung. ich war schon am schwärmen, als ich das lied im radio hörte, da noch ohne die lolita-vorlage im kopf. was bei annett anspricht, ist der ironische bruch zwischen von männerfressenden texten und unschuldiger stimme – die optik kommt dann – zumindest bei mir – später. sicher, ihr aussehen ist nicht gerade verkaufshindernd, um einem mädel wg. der optik „hinterherzuhecheln“ reicht es aber dann doch noch nicht.
und ja, du hast recht, mir fehlen die letzten 50 sekunden des videos, aber selbst wenn die das gesamte video noch einmal umkrempeln, ist das, was ich gesehen habe, zu dick aufgetragen. der „gag“ besteht in der ironischen brechung von text und stimme und funktioniert auch ohne bild erstklassig. das aktuelle video ist meterware ohne originelle idee. ein gutes video zu einem guten song funktioniert i. d. regel auf noch einer weiteren ebene, indem es neue informationen liefert, beispielsweise die text/musik-aussage noch einmal ins gegenteil verkehrt und den zuschauer wieder überrascht. oder es dient ganz neutral der vorstellung des künstlers, ist dann aber weniger aufdringlich inszeniert. hier gibt es natürlich noch etliche weitere abstufungen.
auf mich wirkt das video so, als würde annett auf krampf in das lolita-image reingepresst, damit auch jeder depp versteht: „ah, kleines mädchen mit bösen texten“ – hat sie gar nicht nötig, da kann ein regisseur intelligentere dinge versuchen. die bildaussage des videos erinnert mich an das erstlings-werk eines mitstudenten, der eine textzeile wie „möwen fliegen über das meer“ tatsächlich mit möwen über dem meer bebilderte – holzhammer halt. anfänger-fehler bzw. zu wenig mut.
und dass du glaubst, dass sie mich nicht kennlernen möchte, ist voll ok für mich ;-)
und jetzt können wir uns wieder umarmen und drüber sprechen, oder? ich will doch nur spielen …
Na, das sind mir ja die liebsten. erst der tante wegen ihres lolita-aussehens hinterherhecheln und dann dumme kommentare schieben. kennst du das ganze
video? kannst du es überhaupt beurteilen? finde ich ein wenig fragwürdig. ich glaube übrigens, dass sie dich nicht kennen lernen möchte.
hallo rächerin,
ein paar anmerkungen zu deinem posting.
wenn mein persönlicher musikgeschmack vom aussehen des musikers abhinge, stünde mein cd-regal vermutlich voll mit beyonce, britney, christina und wie sie nicht alle heißen. tut es aber glücklicherweise nicht.
wenn ich musik mag, ist die optik des interpreten nur sekundär, was zählt, sind intelligente musik und texte – leider selten zu finden. bei annett stimmt die mischung. ich war schon am schwärmen, als ich das lied im radio hörte, da noch ohne die lolita-vorlage im kopf. was bei annett anspricht, ist der ironische bruch zwischen von männerfressenden texten und unschuldiger stimme – die optik kommt dann – zumindest bei mir – später. sicher, ihr aussehen ist nicht gerade verkaufshindernd, um einem mädel wg. der optik „hinterherzuhecheln“ reicht es aber dann doch noch nicht.
und ja, du hast recht, mir fehlen die letzten 50 sekunden des videos, aber selbst wenn die das gesamte video noch einmal umkrempeln, ist das, was ich gesehen habe, zu dick aufgetragen. der „gag“ besteht in der ironischen brechung von text und stimme und funktioniert auch ohne bild erstklassig. das aktuelle video ist meterware ohne originelle idee. ein gutes video zu einem guten song funktioniert i. d. regel auf noch einer weiteren ebene, indem es neue informationen liefert, beispielsweise die text/musik-aussage noch einmal ins gegenteil verkehrt und den zuschauer wieder überrascht. oder es dient ganz neutral der vorstellung des künstlers, ist dann aber weniger aufdringlich inszeniert. hier gibt es natürlich noch etliche weitere abstufungen.
auf mich wirkt das video so, als würde annett auf krampf in das lolita-image reingepresst, damit auch jeder depp versteht: „ah, kleines mädchen mit bösen texten“ – hat sie gar nicht nötig, da kann ein regisseur intelligentere dinge versuchen. die bildaussage des videos erinnert mich an das erstlings-werk eines mitstudenten, der eine textzeile wie „möwen fliegen über das meer“ tatsächlich mit möwen über dem meer bebilderte – holzhammer halt. anfänger-fehler bzw. zu wenig mut.
und dass du glaubst, dass sie mich nicht kennlernen möchte, ist voll ok für mich ;-)
und jetzt können wir uns wieder umarmen und drüber sprechen, oder? ich will doch nur spielen …
salut,
marco
frieden